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64 Route 5.JAFFNA.

Die Fortsetzung der Nordbahn (Anurâdhapura-Kangesanturai)
führt durch endlosen Dschungelwald. 16 M. Madawachchi, Knotenpunkt
für die neue Eisenbahn nach Mannâr und über die Adamsbrücke (vgl.
S. 73). Jenseit (82 M.) Paranthan überschreitet die Bahn auf einem Damm
die schmalste Stelle der Lagune zwischen dem nördlichsten Teile Ceylons
und der Hauptinsel, den sog. Elefanten-Paß (Haltestelle). Die Landschaft
wechselt ihren Charakter. Pflanzungen von Palmyra- und Kokospalmen be-
ginnen
. Einzelne Reisfelder. 105 M. Kodikamam, Station für Point Pedro
(10½ M.), die nördlichste Stadt Ceylons, mit 3000 Einw. und großem Markt.

119 M. Jaffna (spr. dschaffna; Reg.-Rasthaus), einst die bedeutendste
Niederlassung der Holländer auf Ceylon, jetzt Hauptstadt der Nordprovinz,
mit 40539 Einw., altem holländischen Fort, 1706 erbauter holländischer
Kirche (Grabsteine), englischen und röm.-katholischen Kirchen und vielen
Missionsanstalten, von denen die 1824 gegründete amerikanische die wich-
tigste
ist. Die Umgebung ist trefflich angebaut: Palmen, Gemüse, Tabak.

130 M. Kangesanturai, kleiner Hafen, der von den Küstendampfern
(S. 26) in beiden Richtungen alle 14 Tage berührt wird.

6. Von Dambulla nach Trincomalí.

68 M. Post (von Mátale her) in 19 St., Abfahrt nachm., Ankunft
am nächsten Vormittag, unbequeme Wagen (vgl. S. 54). Abseit der
Straße liegen die bemerkenswerten Ruinenstätten Sigiri und Polonna-
ruwa
, letzteres durch den Automobilverkehr jetzt eins der beliebtesten
Reiseziele. Hohes Schuhwerk zum Schutz gegen Zecken ratsam, für Sigiri
auch etwas Mundvorrat, für Polonnaruwa Karbolseife zum Waschen, Mos-
kitonetz
und Chinin gegen Fieber, sowie briefliche Anmeldung im Rast-
haus
. Beste Reisezeit Mitte Januar bis Mitte März.

Von Dambulla bis zur Teilung der Straßen nach Anurâdhapura
und nach Trincomalí s. S. 56. Letztere Straße führt fast ganz durch
prächtigen wildreichen Dschungelwald.

6 M. Inamaluwa, wo r. ein ungepflasterter Landweg nach
Sigiriya abzweigt ( M., für Motorwagen unfahrbar, zu Fuß
-2 St.). Das Dörfchen (Rasthaus sehr einfach, keinerlei Ver-
pflegung
) liegt unweit der merkwürdigen Felsenfeste Sigiri, die
sich der Königsmörder Kâsyapa während der Thronstreitigkeiten
(S. 57) 479-497 n. Chr. erbaute. Der Weg (Führer angenehm) führt
bei dem ehem. Stauteich vorbei, an dessen NW.-Ecke der Fels an
120m hoch aufragt. Die Ruinenstätte umfaßt etwa 750qm und ist
großenteils mit Wald bedeckt. Im S., W. und N. ist sie von Graben
und Wall umschlossen, nach O. deckte der Fels. Am südwestl. Fuß
des letzteren die schöne Audienzhalle. Treppen, deren Beste er-
halten
sind, bildeten den Zugang zu der Felsengalerie, die zum
Gipfel führte. Gegenwärtig klettert man auf eisernen Leitern hin-
auf
. Schon von unten sieht man die unter einem überhängenden
Fels auf die geglättete Hohlwand gemalten, vortrefflich erhaltenen
Fresken, die man als Prozession der Frauen Kâsyapas mit ihren
Dienerinnen und Opfergaben erklärt. Der Gipfel ist stufenförmig
terrassiert. Man erkennt die Grundmauern des Palastes und der
Befestigung, wie auch den Wandelgang, der um den Rand des